UBA Deutsches Umweltbundesamt

UBA Dessau/BRD

Richard Fischer, der lange in Heidelberg lebte und gerade erst nach Südfrankreich wechselte, ist schon viele Jahre der angesehenste „Blumen Mann“ unter den Fotografen. Er setzt sie liebevoll in Szene, gibt ihnen Persönlichkeit und Würde und erinnert daran, dass es sich bei vielen Blumen letztlich um sterbende Diven handelt. In Kürze sind einige seiner Fotos im Umweltbundesamt zu sehen; Es ist eine von vielen Ausstellungen Fischers, dessen Aufnahmen im Palais des Nations in Genf, in der Akademie der Künste in Hangzhou in china, in London, Paris und Tokio zu sehen waren.

„Alles Leben auf Erde ist ein Werden und Vergehen“, schreibt Thomas Holzmann, Vizepräsident des Umweltbundesamtes in seinem Vorwort. Aber: „Seit mehreren Jahrhunderten hat sich das Artensterben derart beschleunigt, dass Forscher mittlerweile vom sechsten Massensterben der Erdgeschichte sprechen, auf das wir sehenden Auges zusteuern“. Wir wissen das und lernen nicht daraus.

Da braucht es Fotografen, die sowohl den Blick für die Schönheit, als auch das Wissen um die Vergänglichkeit haben. In „Tribute to Flowers“ hat Richard Fischer die besten Aufnahmen seines botanischen Schwerpunktes zusammengetragen. Es ist eine Mahnung, dass wir die exzentrische Pracht der Blumen und ihr großartiges Farbenspiel vermutlich als bald einbüßen werden. Da könnte sein Bildband zu einer Art Familienalbum werden, in dem man nochmal durch die Zeiten blättert, wissend, dass viele der Abgebildeten nicht mehr unter uns sind. Gleichzeitig gelingt es Fischer, die Virtuosität der Farbigkeit festzuhalten. Und das ist es, was Spaß macht an seinem „Tribute“. Eine Schönheit folgt der anderen. Ein Fest der Farben.

Text RNZ, Dr. Thomas Holzmann, Deutsches Umweltbundesamt, Dessau

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